Handyführerschein für Senioren - Kurt-Tucholsky-Schule - nominiert für den Förderpreis 2017

„Diese Schüler haben mir die Angst vor der Zukunft genommen“

Digital ins Alter: Jugendliche aus zwei Klassen eines 10. Jahrgangs der Kurt-Tucholsky-Schule in Flensburg (Schleswig-Holstein) führen Seniorinnen und Senioren zum Handyführerschein für Senioren. In dem Projekt, das seit September 2016 und mindestens bis Dezember 2017 läuft, haben sich die teilnehmenden Jugendlichen mit den Betriebssystemen „Android“ und „IOS“ von Smartphones auseinandergesetzt und die Nutzungsmöglichkeiten der Smartphones auf die Bedürfnisse älterer Menschen heruntergebrochen.

Die Teilnehmenden haben reflektiert, welche Nutzungsmöglichkeiten der Handys für Seniorinnen und Senioren von Bedeutung sind. Anschließend wurden Power Point Präsentationen zu einigen Grundfunktionen von den Jugendlichen in Zweier- und Dreierteams erarbeitet. Beispielsweise beschäftigten sie sich mit der Tastenfunktion bzw. dem Display, dem Adressbuch und dem Telefonieren. In jeder Klasse wurden neun Themen bearbeitet, sodass insgesamt achtzehn Präsentationen zur Auswahl standen.

Welche der 18 Präsentationen bei den Veranstaltungen mit Seniorinnen und Senioren zum Einsatz kommen sollten, entschieden die Jugendlichen selbst. Außerdem entwarfen sie einen Handyführerschein und designten Namensschilder. Aufgrund des großen Erfolges der ersten beiden Veranstaltungen haben die Jugendlichen selbständig einen Flyer kreiert, gedruckt und in mehreren Anlaufstellen in Flensburg ausgelegt. Für eine dritte Veranstaltung wurden die Seniorinnen und Senioren in die Schule eingeladen, um nach der 1-zu-1 Betreuung in einem gemeinsamen Imbiss generationsübergreifend zum Thema „Schule heute und früher“ ins Gespräch zu kommen.

Der Förderverein der Kurt-Tucholsky-Schule unterstützte das Projekt und half bei der Suche nach außerschulischen Partnern, bei der Organisation von Möbeln und Geräten und bei der Finanzierung. Das Projekt hat den Austausch zwischen jüngeren und älteren Menschen gefördert und (beiderseitige) Berührungsängste und Vorurteile gegenüber unterschiedlichen Generationen abgebaut. Darüber hinaus stärken die Jugendlichen ihre Kommunikations- und Demokratiekompetenz und erkennen ihre Selbstwirksamkeit in einer Zivilgesellschaft.

Mehr Informationen zum Projekt Handyführerschein für Senioren der Kurt-Tucholsky-Schule in Flensburg (Schleswig-Holstein) finden Sie hier: www.kts-flensburg.de

Dieses Projekt ist nominiert für den Förderpreis „Verein(t) für gute Schule“ 2017.

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Bildrechte: Förderverein der Kurt-Tucholsky-Schule

Nominierte Projekte für den Förderpreis 2017

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    In der Grundschule Petershausen (Bayern) erforschen die Kinder an zwei Tagen im Schuljahr ihre nähere Umgebung und deren Natur, einschließlich der ansässigen Biber. Die Kinder erleben so eine authentische Begegnung auf „ihren“ Wiesen, in „ihrem“ Wald und in „ihrem“ Gewässer. So lernen sie „ihre“ Biber im Umfeld der Schule kennen

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  • Projekt mit Schulbienen - Realschule Georgsmarienhütte - Nominiert für den Förderpreis 2017 „Praxis bildet“ – Die Schulbienen

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    Sie protestieren, starten Projekte – und bilden sogar andere fort: Viele junge Menschen gehen die Zukunftsprobleme heute selbst an. Kitas, Schulen und Unis unterstützen sie durch eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ maßgeblich. Das Ziel: Menschen in die Lage versetzen, dass sie ökologische, wirtschaftliche und soziale Probleme zusammen und dauerhaft lösen.

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