Schulzentrum am Stern, Potsdam
Jugendschulen einer Stadt e.V.
Es ist ein etwas anderer Unterricht, den die Jahrgangsstufen 7 und 8 des Schulzentrums am Stern während mehrerer Wochen im Jahr erleben. Draußen auf einem Naturgelände warten einige herausfordernde Aufgaben, die nur gemeinsam bewältigt werden können.
Alle Schüler*innen sind dabei von Anfang an in die Planung der Aktivitäten eingebunden und haben echte Probleme zu lösen. Es regnet, also müssen sie sich um einen Unterstand kümmern. Alle haben Hunger, also muss etwas zu essen her. Es gibt keine Toilette, also wird eine gebaut. Der Zufahrtsweg zum Gelände ist gesperrt wegen Astbruchgefahr, also bauen die Jugendlichen ein Floß. Damit können sie über den Fluss Nuthe zum Schulacker gelangen. Auf dem Floß kann auch ein Rollstuhl transportiert werden, denn Inklusion ist eine Selbstverständlichkeit.
Aus der Bewältigung praktischer Probleme wachsen allmählich Spezialisierungen und Arbeitsteilung: Landschaftsgestaltung, Gartenbau, Bauen und Handwerk, Ökologie, Kochen, LandArt, Theater und vieles mehr wird miteinander verbunden. Das stärkt die Gemeinschaft und es entsteht ein Gefühl von Selbstwirksamkeit und Verantwortung für die Gruppe und die Natur. Von den von außen hinzu gezogenen Expert*innen für Handwerk und Ackerbau lässt sich darüber hinaus viel lernen, was auch einmal für eine mögliche Berufswahl nützlich sein könnte.
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Fotos: Jugendschulen an der Nuthe
Dieses Projekt wurde vom Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. für den Förderpreis 2021 „Gemeinsam stark – Zusammenhalt l(i)eben“ der Stiftung Bildung nominiert.