Vielen Fördervereinen von Kitas und Schulen drohen durch die Corona-Krise in eine wirtschaftliche Schieflage zu geraten. Dabei spielen sie eine systemrelevante Rolle für Verbesserungen in der Bildung. Die Stiftung Bildung fordert daher für Kita- und Schulfördervereine einen Corona-Schutzschirm, wie er bereits für andere Bereiche des gemeinnützigen Sektors vorgeschlagen wurde.
Engagement dringend erhalten
Gerade in Corona-Zeiten ist das ungebrochene Engagement der Fördervereine in Kitas und Schulen wichtig, etwa beim Initiieren von Patenschaften zwischen gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen mit herausfordernden Lebensumständen. Diese Patenschaften helfen wirkungsvoll gegen Isolation und fehlende Unterstützung beim Lernen zuhause. Initiiert werden sie vor Ort oft von Kita- und Schulfördervereinen in Zusammenarbeit mit der spendenfinanzierten Stiftung Bildung.
Was Sie über die Corona-Schutzimpfung für Ihr Kind wissen sollten
Die Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche ist ein wichtiges Thema, welches oft mit Unsicherheiten behaftet ist. Seit Juni 2021 können ebenfalls Kinder ab 12 Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Mit ihrem Merkblatt zur Corona-Schutzimpfung für Kinder will die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Eltern und Sorgeberechtigte bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Corona-Schutzimpfung für Kinder ab 5 Jahren: Infopaket für Kitas
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/materialienmedien/corona-schutzimpfung/#c16273
Informationen zur Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche:
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/schutzimpfung/impfung-bei-kindern-und-jugendlichen/
Wie Tandem-Freundschaften helfen
Vielen Kindern und Jugendlichen helfen jetzt die Bande, die sie mithilfe der Stiftung Bildung über Tandem-Patenschaften von Kind zu Kind und gemeinsame Lern-Projekte geknüpft haben. So erreichen uns Geschichten, wie Kinder und Jugendliche in ihren Patenschaften auch in Zeiten von Corona über Schule und Kita zueinanderfinden. Zum Beispiel: Sie rufen sich an und machen am Telefon ihre Gemeinschaftsaufgaben, motivieren sich gegenseitig zu lernen oder lesen sich aus ihren Lieblingsbüchern vor.
Die Patenschaften stärken darüber hinaus das Zugehörigkeitsgefühl und Selbstbewusstsein der Kinder. Ähnliches gilt für die vielen von der Stiftung Bildung geförderten Lern-Projekte. Auch hier geht die kreative Arbeit weiter – und die jungen Projekt-Teams sind nicht nur bei diesen Fragen füreinander da!
Ermöglicht wird das Patenschaftsprogramm von der Stiftung Bildung mit Mitteln des Bundesfamilienministeriums, das den größten Teil der Kosten deckt. Für den Rest sammelt die Stiftung Bildung laufend Spenden, bundesweit für rund 300 Schulen und Kitas im Jahr. Nur so kann das Programm laufend weiter umgesetzt werden.
Dass die Umsetzung des Programms durch die Stiftung Bildung wirkt, hat das gemeinnützige Analyse- und Beratungshaus Phineo 2019 mit seinem Wirkt-Siegel bestätigt. 2018 wurde das Programm wissenschaftlich untersucht und auch hier seine Wirksamkeit unterstrichen.
So viele Schüler*innen brauchen einen Online-Zugang
Das große Engagement der Pat*innen füreinander zeigt umso deutlicher, wie Deutschland in Sachen digitales Lernen international hinterherhinkt. Was ist mit jenen Kindern, die selbst die Schule nicht mit elektronischen Geräten fürs Homeschooling versorgen kann? Die Corona-Krise ist eine weitere Mahnung, wie wichtig eine zügige Umsetzung des Digitalpakts ist. Mit ihm stellt der Bund bis 2024 fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung von Deutschlands Schulen bereit. Geld für die Beschaffung und Ausgabe von Leihgeräten wäre darin enthalten. Doch an der Umsetzung hapert es.
Der Handlungsdruck ist gleichwohl groß: Bei Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren etwa hat ein Drittel keinen eigenen Computer oder Laptop, mit dem sie digitale Angebote ihrer Schule wahrnehmen könnten. Das zeigt die repräsentative JIM-Studie 2019 zum Medienumgang Jugendlicher. Bei zwei Prozent der befragten Jugendlichen haben auch die Eltern keinen Computer oder Laptop. Bundesweit wären davon rund 88.000 Jugendliche in den Klassen 6 bis 13 betroffen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge gab es im Schuljahr 2018/19 insgesamt 4,4 Millionen Schüler*innen in diesen Schulstufen an allgemeinbildenden Schulen.
Einige Schulen werden daher mit Hilfe der Stiftung Bildung jetzt selbst aktiv, wie die Beispiele einer Schule im Saarland und einer Schule in Baden-Württemberg zeigen. Der Zugang zum Internet eröffnet dabei zahllose Möglichkeiten, um weiter Zeit zusammen zu verbringen, zu lernen, aber auch kreativ zu sein. Die Stiftung Bildung hat dazu über 80 Tipps für Kinder, Jugendliche und Eltern zusammengestellt
Darum sind Kita- und Schulfördervereine unverzichtbar
Ein Drittel aller gemeinnützigen Organisationen in Deutschland engagiert sich in der Bildung. Rund 40.000 sind Kita- und Schulfördervereine. Sie setzen sich bei der Politik für Verbesserungen ein. Sie sammeln Geld, stellen Projekte und AGs für Kinder und Jugendliche auf die Beine. Sie organisieren Veranstaltungen für die Kita- und Schulgemeinschaft. Und viele tragen maßgeblich zur Ausstattung der Kita oder Schule bei, etwa bei der digitalen Infrastruktur.
Diese Angebote stärken insbesondere individuelles Lernen, demokratisches Handeln und zukunftsorientierte Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit und Kommunikation, kreatives Problemlösen und kritisches Denken. Dazu gehört auch digitales Lernen.
Mit dieser Arbeit setzten die Kita- und Schulfördervereine setzen sich erfolgreich für dringend notwendige Verbesserungen in unserem Bildungssystem ein und bereichern mit ihren Angeboten maßgeblich die Qualität auch in der Ganztagsbildung. Zudem federn sie Ungerechtigkeiten zwischen Kindern und den Gegebenheiten verschiedener Bildungsstandorte ab. Nicht zuletzt tragen sie so ein Stück dazu bei, den Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozio-ökonomischer Herkunft zu entkoppeln. Dieser ist in Deutschland im internationalen Vergleich besonders hoch, wie die PISA-Ergebnisse regelmäßig zeigen.
So unterstützen wir Kita- und Schulfördervereine in der Corona-Krise
Wir arbeiten auf Hochtouren – auch während die Kita-Betreuung und der Schulunterricht nur eingeschränkt möglich sind. Ihre Spenden setzen wir ein, um Kindern und Jugendlichen bundesweit mit fairen Bildungschancen zu helfen. Das ist in der derzeitigen Situation noch wichtiger als zuvor.
Unsere Erfahrung zeigt: Zusammen mit der Stiftung Bildung Lösungsansätze zu entwickeln, gibt den Aktiven vor Ort Handlungsspielraum zurück und das setzt neue Energie frei. Daher halten wir weiter engen Kontakt mit den ehrenamtlich Engagierten. Wir ersuchen ihnen so viel wie möglich abzunehmen, ihre Stimme bei der Politik und in der Öffentlichkeit zu vertreten und ihren Bildungsstandort inklusiver und chancengerechter auch in diesen unruhigen Zeiten zu gestalten.
In vielen Telefonaten und Online-Konferenzen bieten unsere regionalen Teams ein offenes Ohr für die Herausforderungen, die sich jetzt so plötzlich und unvorbereitet an Kitas und Schulen auftun. Wir hören zu und fragen nach ihren Einschätzungen und Bedarfen. So sorgen Ihre Spenden durch unsere Präsenz für Solidarität, Füreinander-da-sein und auch für ein Stück Normalität.
Großer Dank an alle Lehrkräfte, Erzieher*innen und ehrenamtlich Engagierten
Von allen bisher gesprochenen Bildungsstandorten hören wir von hohem Einsatz. Beinahe alle Lehrkräfte und Erzieher*innen melden sich für die Notbetreuung vor Ort und auch die ehrenamtlich Engagierten sind voll im Hilfseinsatz, obwohl es ein gesundheitliches Risiko für sie ist und die reguläre Bildungs- und Betreuungsarbeit für Kinder und Jugendliche zuhause über Internet und Telefon vielfach weitergeht. Die Stiftung Bildung und das ganze Team sagen dafür „Danke!“.
Bitte vertrauen Sie auf unser Know-how und unsere Erfahrung, dass wir das Geld optimal und wirkungsvoll einsetzen. Für dieses Versprechen wurde die Stiftung Bildung wiederholt mit dem renommierten DZI-Spendensiegel ausgezeichnet.
Ihre Spende erreicht uns direkt online oder über Stiftung Bildung, GLS Bank, IBAN: DE43 4306 0967 1143 9289 01. Denken Sie an eine Großspende? Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf mit: Katja Hintze, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung, Telefon: 030 8096 27 01, E-Mail: katja.hintze@stiftungbildung.org
Für Kinder und Eltern: 80 Tipps zum Lernen zuhause
Schule selbst gestalten
Tipps für Kinder und Jugendliche
Du hast jetzt die Chance, dir deine Schule in der Zeit von Corona selbst zu gestalten. Hier haben wir ein paar Tipps für dich, denn Lernen – finden wir – macht Spaß!
- Hast du Aufgaben aus der Schule? Nimm dir am Anfang der Woche etwas Zeit und erstelle einen Wochenplan. Finde heraus, wann du welche Aufgabe erledigen willst! Das kann Spaß machen: Schreibe deinen Wochenplan auf ein großes Blatt Papier und male es bunt an oder klebe Sticker darauf! Hänge den Plan gut sichtbar auf, so dass du immer wieder gerne hinguckst.
- Plane dir Pufferzeiten zwischen den Lerneinheiten ein, falls du für eine Aufgabe länger brauchst.
- Lerche oder Eule: Jetzt kannst du schauen, wann du am besten lernen kannst. Frühmorgens oder lieber am Nachmittag? Überlege dir Zeiten, wann du beginnen und bis wann du lernen willst. Du kannst ein Tagebuch dazu führen. In dem schreibst du auf, was gut geklappt hat und was dir zurzeit besonders Spaß macht.
- Dein Platz zum Lernen, Arbeiten und Freude daran haben:
- Suche dir einen Ort, an dem du am liebsten lesen willst. Ist das mit der Taschenlampe unterm Bett? Oder ein Sofa oder im Sessel? Gibt es jemanden in deiner Familie, nebenan oder im Haus, dem du vorlesen willst? Dann frage die Person, ob sie Lesepatin von dir sein will.
- Wo schreibst du am liebsten? Am Schreibtisch oder Küchentisch? Auf dem Bauch liegend oder sitzend? Brauchst du Ruhe oder magst du es trubelig?
- Vielleicht rutschst du gerne auf dem Stuhl hin und her? Habt ihr einen Hüpfball? Versuch mal darauf zu sitzen und deine Aufgaben zu machen oder laufe laut lesend durch die Wohnung.
- Wenn du keine Aufgaben aus der Schule für die Corona-Zeit hast – schau dich nach Themen um, die dich interessieren! Du wolltest schon immer wissen, wie ein Film gedreht wird oder wieso die Bienen immer weniger werden? Jetzt hast du Zeit dafür! Überlege, was du wissen und können willst und finde heraus, wo du Informationen dazu finden kannst. Frage Eltern, Nachbarn, Freund*innen, Geschwister oder Lehrkräfte – schaue dich bei unseren Tipps zu Online-Lernplattformen um!
- Wenn du kannst, telefoniere mit Freund*innen. Habt ihr Lieblingsbücher, Lieblingslieder, Witze oder Rätsel? Tauscht euch aus und lacht zusammen.
- Denke an Pausen! Stelle dir einen Wecker, wann und wie lange du Pause machen willst.
- Du kannst dich nicht mehr konzentrieren? Mache in deiner Pause das Fenster auf, hole ein paar Mal tief Luft, winke den Nachbar*innen zu. Höre dein Lieblingslied, singe laut mit und tanze dazu! Oder frage jemanden aus deiner Familie, ob er ein Klatschlied mit dir macht – das weckt den Kopf wieder auf.
- Am Ende der Woche: Was hast du diese Woche gelernt? Schreibe es auf. Klopf dir selbst auf deine Schulter – das hast du echt gut gemacht und kannst stolz auf dich sein!
- Überlege dir, was an deinem Wochenplan gut funktioniert und was nicht so gut geklappt hat. Und gib dir ein Smiley für alles, was super gelaufen ist – denn Schule daheim in der Corona-Zeit ist gar nicht so einfach :-))
Unterricht nicht ersetzen
10 Tipps für Erziehende
Als Erziehende können Sie den Unterricht der Schule während der Corona-Krise nicht ersetzen – müssen Sie auch nicht! Unterstützen Sie ihr Kind soweit wie möglich bei Aufgaben von der Schule:
- Besprechen Sie Lern-, Spiel-, und Pausenzeiten zusammen mit ihren Kindern und gestalten Sie gemeinsam einen Wochenplan. Der sollte gut für die Kinder und auch Ihre Bedürfnisse passen. Es kann etwas dauern bis der Plan sich richtig mit Leben füllt. Deshalb lohnt sich: dranbleiben! Aber seien Sie auch flexibel genug, um etwa auf gutes Wetter oder andere Dinge spontan reagieren zu können.
- Finden Sie zusammen einen Ort zum Lernen für ihr Kind, der einladend ist (Schreibtisch, Esstisch..). Ihr Kind weiß bestimmt, wo es am besten lernen kann. Das kann vielleicht auch unterm Bett sein – warum nicht? Zurzeit ist ja vieles möglich.
- Denken Sie gemeinsam mit ihrem Kind nach: Was gibt es aus der Schule in der Corona-Zeit noch für offene Aufgaben, was möchte ihr Kind selbst gerne lernen? Und vor allem: Was fördert die Motivation? Vielleicht fängt man mit einer Aufgabe an, die das Kind gerne macht. Anschließend kann etwas folgen, dass Schwierigkeiten bereitet – kombiniert mit einer spannenden Unterstützung durch eine Online-Lernhilfe (siehe „Tipps für Online-Lernhilfen“).
- Erstellen Sie zusammen einen Plan: Was soll wann gemacht werden, was kann ihr Kind alleine machen und wo braucht es Hilfe und von wem (etwa von Ihnen, Geschwistern oder telefonisch von Nachbar*innen oder Lehrkräften)? Man vereinbart zum Beispiel, dass täglich spätestens um 10 Uhr angefangen wird, dann kommen, mit Pausen dazwischen, ein paar Lerneinheiten, 30 Minuten bis eine Stunde lang, dann eine längere Pause und am Nachmittag vielleicht noch mal eine Lerneinheit. Vielleicht ist es sogar möglich den Tag nach dem Frühstück mit einem Spaziergang, der an einen Schulweg erinnert, zu beginnen.
- Bei fehlenden Aufgaben aus der Schule: Machen Sie ein kleines Projekt mit ihrem Kind. Ideen dazu finden Sie unter „Tipps zum Selbstlernen“. Gerade das ist während der Corona-Krise eine tolle Ergänzung zum Lernen für die Schule.
- Nutzen Sie die zahlreichen (kostenlosen) Internet-Angebote für Lernplattformen (siehe „Tipps zu Online-Lernhilfen“), virtuelle Museumsbesuche und mehr („Tipps für kulturelle Bildung“). Lassen Sie Ihre Kinder selbst entscheiden, welche Themen sie bearbeiten wollen. So bleibt die Motivation hoch!
- Abwechslung: Wechseln Sie Lernen am Bildschirm mit Büchern oder Arbeitsblättern sowie aktiven Aufgaben und Bewegung ab. Wenn ihr Kind einen Text gelesen hat, kann es ein Bild zu dem Inhalt malen, eine Collage basteln. Oder sich mit jemandem (in der Familie oder telefonisch) darüber austauschen. Auch Ihnen tut Bewegung sicher gut: Tanzen Sie gemeinsam durch die Wohnung. Nehmen Sie mit Ihrem Kind den Türrahmen als Trainingsgerät oder wissen Sie noch, wie ein Klappmesser geht?
- Am Ende eines Lerntages: Fragen Sie ihr Kind, was heute beim Lernen Spaß gemacht hat. Was soll anders sein? Was hat es mitgenommen und was zu kurz gekommen? Erzählen Sie auch, was Ihnen Freude gemacht hat und was richtig gut gelaufen ist. Das können Sie in die Gestaltung der nächsten Tage mitnehmen.
- Entwickeln Sie Rituale für das Lernen, Bewegen und Arbeiten zuhause. Vom Beginn am Morgen über die Mittagspause bis hin zu einem gemeinsamen Abschluss, die dem Tag eine Struktur geben. Denn Schule daheim in der Corona-Zeit ist gar nicht so einfach!
- Vertrauen Sie auf ihre Kinder!
In Bewegung bleiben
Das Bundesministerium für Gesundheit hat Informationspapiere veröffentlicht, um Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereine dabei zu unterstützen, Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung in der Corona-Pandemie anzuregen.
Die Informationsblätter sind in Federführung des Robert Koch-Instituts und unter Mitwirkung von Schüler-, Lehrer- und Elternvertretungen, Wohlfahrtsverbänden, der deutschen Sportjugend und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entstanden.
Für jeden Bereich, Lebenswelten genannt, wurde ein Informationsblatt veröffentlicht, das jeweils allgemeine und auch speziell abgestimmte Informationen und weiterführende Links enthält. Die Blätter bieten viele Tipps und Anregungen, damit Kinder und Jugendliche trotz und gerade wegen der coronabedingten Einschränkungen in Bewegung bleiben. So sollen mögliche Einschränkungen, wie z. B. durch Bewegungsmangel, Gewichtszunahme und psychosoziale Belastung, verhindert bzw. abgemildert werden.
Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – Körperliche Aktivität ermöglichen in der Lebenswelt Kindertagesstätte (PDF-Datei, www.bundesgesundheitsministerium.de)
Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – Körperliche Aktivität ermöglichen in der Lebenswelt Schule (PDF-Datei, www.bundesgesundheitsministerium.de)
Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – Körperliche Aktivität ermöglichen in der Lebenswelt Sportverein (PDF-Datei, www.bundesgesundheitsministerium.de)
Online gemeinsam Zeit verbringen
Tipps für Freund*innen und Pat*innen
Wer gerade nicht aus dem Haus darf, kann auch online Zeit mit Freund*innen und Pat*innen verbringen. Zum Beispiel über eine Videokonferenz. So kann man am Computer die Welt gemeinsam entdecken, kreativ werden und Spaß haben. Hier ein paar Ideen, was sich so alles unternehmen lässt:
Lesen, Erzählen, Spielen in der Corona-Krise
- Was macht ihr, wenn ihr euch richtig trefft, aber nicht raus wollt – etwa weil das Wetter schlecht ist? Vielleicht einfach was erzählen oder spielen. Das geht online per Telefon oder Videokonferenz genauso, etwa mit Brett- oder Kartenspielen wie Uno. Für Ältere gibt es Online-Spiele, die man zusammen spielen kann, zum Beispiel Keep Cool mobil.
- Wenn euch gerade nichts einfällt: Lest euch was vor! Hat jemand gerade ein Lieblingsbuch? Dann lest es einfach gemeinsam weiter und erzählt vorher, was schon passiert ist.
- Gründet mit anderen zusammen einen Buchclub. Da sucht man sich gemeinsam ein Buch aus, liest es für sich oder gleich zusammen und redet darüber. Was fandst du am spannendsten? Wer ist deine Lieblingsperson im Buch und warum? Was für Fragen fallen euch noch ein?
- Schaut mal bei der Stiftung Lesen vorbei, was die Euch so alles vorschlägt.
Schreiben
- Schreibt ihr gerne? Dann schreibt euch doch, was euch so durch den Kopf geht oder was ihr gerade mit eurer Zeit anfangt. Das geht am einfachsten per E-Mail am Computer – oder ganz altmodisch mit der Post. Besonders aufregend ist es, wenn die Antwort ein paar Tage später im Briefkasten liegt 🙂
- Ihr könnt euch auch zusammen Geschichten ausdenken und sie dann aufschreiben zu einem kleinen Buch. Oder ihr denkt euch ein eigenes Theaterstück aus. Für Ältere gibt es dazu tolle Hilfen, wie diese hier.
- Wenn ihr eine Idee für ein Theaterstück habt, könnt ihr daraus ein Hörspiel machen. Auch dazu gibt es im Internet Unterstützung, etwa bei Audiyoukids.
Fotos
- Habt ihr ein Handy? Dann habt ihr bestimmt schon Fotos damit gemacht und sie anderen geschickt. Macht doch jetzt mal Fotos davon, was ihr die ganze Zeit zuhause so treibt ohne Unterricht. Oder malt ein Bild zu dem Thema, fotografiert es und schickt es euch.
- Wenn ihr Lust habt, können andere sich eure Bilder auch anschauen. Ihr könnt sie im Internet veröffentlichen, zum Beispiel beim Knipsclub.
Filme und Videos
- Als Nächstes könnt ihr euren Bildern das Laufen beibringen. Wie? Einfach indem ihr einen Trickfilm damit macht. Das ist einfacher als gedacht. Schaut mal hier bei Trickino oder Kindersache. Da könnt ihr auch aus einem selbst geschriebenen Theaterstück einen Film machen – ganz ohne Schauspieler*innen.
- Ganz einfach drehen lässt sich ein Film direkt mit dem Handy. Manchmal möchte man einzelne Teile des Films neu zusammenstellen. Das könnt ihr auch bei Trickino oder Kindersache machen. Für Ältere gibt es hier noch ein paar Tipps zum Videomachen.
- Keine Idee für ein Video? Dann erzählt doch auch hier davon, was ihr in der Zuhause-Schulzeit alleine und mit anderen so macht. Erzählen, Vorlesen, Buchclub, Schreiben, Geschichten, Theaterstück, Hörspiel, Fotos: Ihr habt bestimmt schon was auf die Beine gestellt – sei es am Telefon, im Video-Chat oder per E-Mail.
Soziale Netzwerke und Webseite
- Wenn ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid, könnt ihr es in Sozialen Netzwerken posten oder ihr baut euch mit Primolo eine eigene Webseite. Vielleicht begeistert ihr so andere aus eurer Schule und macht zusammen einen Videoclub auf. Der besteht dann vielleicht auch über die Zeit der Schulschließung hinaus 🙂
Digital kosten- und werbefrei lernen
Tipps für Online-Plattformen
MUNDO. Die offene Bildungsmediathek der Länder.
Bildungsportal in dem frei verfügbare digitale Bildungsmedien für den Schulunterricht bereitgestellt werden.
Anton – Lernplattform für die Schule
Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Biologie, DaZ und Musik (Klassen 1-10)
Die Mediathek des Bayerischen Rundfunks (BR) bietet ein großes Video-Lernangebot, mit dem Schüler*innen für die wichtigsten Fächer, wie Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie oder Chemie online lernen können.
Studierende helfen im Video-Chat beim Lernen – speziell als Unterstützung zur Schule während Corona
Die Initiative Diverse Young Leaders und das Aelius Förderwerk e.V. sind Organisationen, die sich für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland einsetzen.
Als Reaktion auf den anhaltenden Lockdown wurde das Projekt „Coronabitur“ ins Leben gerufen. Hier werden kostenlose Abitur-Crashkurse in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Geschichte, Biologie, Politik & Wirtschaft (PoWi) und Chemie angeboten.
Kinder sicher im Netz
Tipps für Kindersuchmaschinen
Kindersuchmaschinen bieten Kindern einen geschützten Raum, in dem sie erste Erfahrungen im Internet sammeln können. Mit folgenden Suchmaschinen können dabei nur Seiten aufrufen, die von Medienpädagoginnen und -pädagogen als kinderfreundlich eingestuft wurden.
Tipps für Kinderseiten
Seitenstark – Arbeitsgemeinschaft Vernetzter Kinderseiten
Über 60 tolle Webseiten für Kinder bilden zusammen „Seitenstark“. Unter „Themenwelt“ finden sich zahllose Angebote zu Spiel, Spaß, Musik, Mitmachen, Wissen, Hören, Sehen und Lesen.
Im Kinderbereich von klicksafe gibt es eine große Auswahl an guten Kinderseiten zu verschiedenen Themen.
Auf ins Abenteuer
Tipps zum Selbstlernen
ARD
Planet Schule
Interaktives Lernen und Erkunden mit vielen Lernspielen und Animationen: Das Gemeinschaftsprojekt von SWR und WDR bündelt Filme, Lernspiele, Simulationen und Apps für alle Fächer. Zu allen Themen finden sich jede Menge spannende Materialien, zum Beispiel zu Vulkanen, Insekten, Energiegewinnung oder zum Mittelalter. Für Grundschüler gibt es spezielle Angebote.
Medien selber machen
Zu Hause lernen mit Planet Wissen: interessante Sendungen und Hintergrundinfos, um die Zeit zu Hause sinnvoll zu gestalten – sortiert nach Unterrichtsfächern. Planet Wissen ist ein Gemeinschaftsprojekt des Westdeutschen Rundfunks (WDR), des Südwestrundfunks (SWR) und von ARD-alpha.
Das Webangebot von ARD, ZDF und Deutschlandradio erklärt mit Videos, Audios, Quiz, interaktiven Karten und Texten, wie Medien funktionieren und warum es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Schülerinnen und Schüler können selbst aktiv werden und zum Beispiel selbst mit Kamera und Mikro kleine Beiträge produzieren. Die Erfahrungen lassen sich auch später gut nutzen, wenn die Schule nach der Corona-Krise wieder beginnt.
Medien selber machen
- Das Tutorial Moderation in 8 Teilen Moderieren vor der Kamera
- Das Video-Tutorial in 7 Teilen Videos drehen wie ein Medienprofi
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF)
Digitales Lernen im virtuellen Klassenzimmer
Kitas und Schulen sind geschlossen. Viele Kinder und Jugendliche haben trotzdem Lust auf mehr Wissen. Hier finden sie Videos zum Schlauerwerden für alle Altersklassen.
Bayerischer Rundfunk (BR)
BR für Kinder
Angebote für Kinder von 6 bis 12 Jahren: Bei BR für Kinder finden sich alle Sendungen aus Radio und Fernsehen für Kinder, außerdem Umfragen, Quiz und Podcasts – es geht um Tiere, Musik oder Politik und vieles mehr.
Hörspiele in mehreren Sprachen hören, Sprach- und Sprechspiele spielen, eigene Aufnahmen machen: Hören ohne Grenzen ist ein Hörclub vor allem für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Er ist nicht nur gut für die Zeit von Corona, sondern auch für die Schule.
Do Re Mikro Klassik für Kinder
Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei Do Re Mikro kommen nicht nur Musikerinnen zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle – und Elvis, unser Studioschaf.
Hessischer Rundfunk (hr)
WissenPlus
Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern finden hier Lernangebote mit Materialien zum Selbstlernen, zur Vorbreitung auf Prüfungen, Projekte und Exkursionen.
hr2-Kinderfunkkolleg Mathematik
Das hr2-Kinderfunkkolleg Mathematik greift 22 Themen und Fragestellungen der Mathematik auf und bearbeitet sie verständlich und spannend. Kurze Audiobeiträge werden ergänzt durch Zusatzmaterialien, O-Töne und Hintergrundinformationen.
Norddeutscher Rundfunk (NDR)
Mikado – Radio für euch!
Online Hörspiele, Buchtipps, Wissenswertes – auch interaktiv. Wegen der Schließung von Schulen in der Corona-Krise gibt es im Radio zurzeit täglich Extra-Sendungen.
Südwestrundfunk (SWR)
SWR Kindernetz
Das SWR Kindernetz ist die Kinderseite des Südwestrundfunks mit vielen interaktiven Angebote zu zahlreichen Themen von Ernährung bis zu Tieren und Natur
Westdeutscher Rundfunk (WDR)
WDR Kinder
Keine Schule wegen des Coronavirus: Damit sich der Coronavirus nicht weiter verbreitet, sind Kindergärten, Schulen und Spielplätze geschlossen. Hier findest du Informationen zur Lage und Filme und Spiele für die Zeit zuhause.
„Corona-Auszeit“: Zeig uns dein Projekt! Alle Schulen sind zu und auch die meisten Hobbys können nicht stattfinden. Ohne Fußballtraining, Ballettschule oder Geburtstagsfeiern bleibt euch jetzt mehr Zeit in der Corona-Auszeit für ganz neue Projekte! Und damit könnt ihr bei uns sogar was Tolles gewinnen!
Ihr habt viel Zeit und Lust auf ein neues Computerspiel? Dann programmiert euch doch einfach selbst eins. Gemeinsam mit der Maus könnt ihr lernen, wie das geht.
„Wissen macht Ah!“ versorgt Neumalkluge und alle, die es werden wollen, mit außergewöhnlichem und kuriosem Wissen, das Besserwisser vor Neid erblassen lässt.
Spannendes, Wissenswertes und viele Themen aufbereitet zum interaktiven Entdecken und Lernen
KiKA
Gemeinsam zuhause
In den meisten Bundesländern sind die Schulen wegen Corona geschlossen. Allein kann das ganz schön langweilig werden. Tipps gegen Langeweile findest du hier.
Hier kannst du dir deine tägliche Dosis Wissen abholen. Schaue Sendungen und entdecke coole Tutorials. Löse knifflige Fragen im Quiz.
Bundeszentrale für politische Bildung
HanisauLand
Diese interaktive Website bietet Kindern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren einfache und verständliche Zugänge zum Thema Politik, aber auch darüber hinausgehende Informationen, Tipps, Unterhaltung und aktive Mitmachangebote an.
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
#ScienceAtHome
Hier haben wir für euch einige spannende Tipps zusammengestellt, wie ihr euch auch in der Zeit ohne Schule wegen Corona mit Naturwissenschaften befassen könnt. Die Ideen für Experimente und Spiele sind teilweise auch schon für jüngere Kinder gedacht – sei es im Grundschulalter oder manchmal sogar schon im Kindergartenalter. Aber es gibt hier auch Links für ältere Schülerinnen und Schüler.
Goethe-Institut e. V. (zusammen mit Eduversum GmbH)
Lingonetz
Die Internet-Seite Lingonetz kann beim Lernen helfen. Sie bietet kurze Texte, viele Fotos und Beiträge zum Hören. Damit will das Lingonetz Kinder und Jugendliche beim Lesen und Schreiben unterstützen. Die Texte drehen sich dabei vor allem um Naturwissenschaften. So lernen die Kinder nicht nur die deutsche Sprache. Sie erfahren auch viele Dinge über Biologie, Mathematik oder Erdkunde.
Helmholtz-Gemeinschaft
Experimente für Zuhause
Ob Schulferien oder vorübergehende Schulschließungen wegen Corona – auf dieser Seite haben wir Experimente und wissenschaftliche Angebote zusammengestellt, die Kinder und Jugendliche ganz einfach zu Hause nutzen können. In Videos, Comics und Broschüren erklären wir komplexe Zusammenhänge und zeigen Nachwuchswissenschaftlern, wie sie ihr Zuhause kurzerhand zum Forschungslabor machen können.
Haus der kleinen Forscher
Online-Forschergarten
Der Online-Forschergarten ermöglicht es Kindern, anhand von Lernspielen und Wissenstexten, naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen auf den Grund zu gehen und eigenständig Erfahrungen in diesen Bereichen zu machen – sowohl online als auch in ihrem Alltag.
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Keep Cool mobil
Was passiert mit dem Klima, wenn Ihr entscheidet? Die Zeit läuft! 50 Städte – eine globale Herausforderung: der Klimawandel. Mit diesem Multiplayer-Spiel zur Klimapolitik, leiten Jugendliche die Geschicke der globalen Metropolen.
Fridays For Future
Webinare und Talks
Hier findet ihr auf Youtube alle Webinare und Talks von Fridays For Future, die unter der Initiative #WirBildenZukunft entstanden sind.
YOUth for CHANGE
Online-Kurs
Ein Workshop von und für junge Menschen, der einlädt eine neue Richtung hin zu einer ökologisch nachhaltigen, sozial gerechten und sinnerfüllten Welt einzuschlagen. Den kostenlosen Online-Kurs gibt es hier frei und flexibel jederzeit zugänglich. Du kannst ihn allein, mit Freunden oder in deiner Schulklasse machen.
Ohne Eintritt entdecken
Schule Corona: Tipps für kulturelle Bildung
Wem Kunstmuseen fehlen, der kann sich zum Beispiel im virtuellen Raum des Städel Museums in Frankfurt am Main umsehen. Das Angebot umfasst E-Learning Angebote zu Kunstgeschichte, Spiele-Apps für Kinder ab 8 Jahren sowie eine umfangreiche digitale Kunstsammlung. Kinder können sich mit der App Imagoras auf eine Reise in die Welt der Bilder begeben.
Auf Google Arts & Culture finden sich Onlineausstellungen von mehr als 1.200 Museen und Galerien. Das Ganze funktioniert im Prinzip wie Google Street View. Suchen kann man gezielt nach bestimmten Museen, Ländern oder man scrollt sich durch sämtliche Möglichkeiten.
Im YouTube-Kanal Sommers Weltliteratur to go stelle Michael Sommer in der Regel einmal wöchentlich ein Werk der Weltliteratur in 10 Minuten mit Hilfe seines Playmobilensembles vor. 2018 erhielt er dafür den Grimme Online Award 2018.