Bildung vom ersten Tag an mitdenken

Kommentar zur Bundestagswahl 2021

Die Bundestagswahl ist vorbei, die Sondierungsgespräche beginnen, es folgen die Koalitionsverhandlungen. Unser dringender Appell an alle Beteiligten: Denken Sie Bildung ab Tag eins mit, sie ist unsere wichtigste Zukunftsressource.

735 Abgeordnete entscheiden in den kommenden vier Jahren, wohin sich unser Land entwickeln wird. Sie werden dabei eigene Schwerpunkte setzen, Themen gezielt voranbringen und als gewählte Vertreter*innen die Stimmen ihrer Wähler*innen zum Wohle der Gesellschaft einbringen. Unsere Empfehlung ist: Bildung immer und bei allen Fragestellungen und Entscheidungen mitzudenken, damit wir den Lebensstandard in Deutschland erhalten, die Zukunft unseres Landes sichern und gut gestalten.

Bildung ist unsere wichtigste Zukunftsressource

Wenn wir gemeinsam – Politik und Zivilgesellschaft – Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit finden wollen, müssen wir der Bildung eine größere Bedeutung beimessen. Ein Bildungssystem, das zeitgemäß, chancengerecht und krisenfest ist, wird entscheidend dazu beitragen, Chancengerechtigkeit, Innovation, Gesundheit, Forschung, Wirtschaft, Pflege, Politik und digitale Transformation in Deutschland voranzubringen und unsere Demokratie zu stärken.

Die Corona-Pandemie hat uns allen sehr deutlich vor Augen geführt, dass unser Bildungssystem dies derzeit nicht ausreichend leistet. Wir brauchen eine größere politische und gesellschaftliche Anstrengung, um nur beispielhaft folgende Themen in der Bildung anzugehen: Personal, Digitalisierung, Inklusion und Chancengerechtigkeit.

Die Zivilgesellschaft als starke Partnerin der Politik

Wir, die Spendenorganisation Stiftung Bildung, wirken über das bundesweite Netzwerk des Bildungsengagements der Kinder, Jugendlichen, Eltern an Kindergärten und Schulen, der pädagogischen Fachkräfte sowie der Kita- und Schulfördervereine und geben Engagierten in der Bildung eine Stimme. Unser Ziel: beste Bildung für alle Kinder und Jugendlichen. Im Austausch mit der Politik setzen wir uns dafür ein, dass der Dialog mit der Zivilgesellschaft und den vielen ehrenamtlichen Bildungsengagierten in Deutschland intensiviert, verstetigt und gefördert wird.

Bildungsengagement ist in Deutschland in den letzten Jahren zum zweitgrößten Engagementfeld laut ZiviZ-Studie und Freiwilligen-Survey angewachsen. Engagierte in den Kita- und Schulfördervereinen wirken beispielsweise direkt an der Basis, bringen ein großes Know-how mit, agieren flexibel und ermöglichen passgenaue Förder- und Projektangebote. Sie kennen und erleben die Herausforderungen unseres Bildungssystems und haben dafür konkrete Lösungsvorschläge. Ebenfalls fester Bestandteil des Bildungsengagements sind Kinder und Jugendliche. Sie sind zum Beispiel in Schüler*innenvertretungen organisiert und erfahren bundesweit in den Schulen jeden Tag die Auswirkungen politischer Entscheidungen.

Die Politik kann und muss dieses große Potenzial des bundesweiten ehrenamtlichen Bildungsengagements aller Generationen und diese Expertise für politischen Entscheidungen nutzen. Verbände und Organisationen wie die Bundesschülerkonferenz (BSK), der Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V. (BSFV), die Bundeselternvertretung der Kinder in Kitas und Kindertagespflege (BEVKi), der Bundeselternrat (BER) und wir, die Stiftung Bildung, stehen für Gespräche bereit.

Wenn Deutschland auch in Zukunft Bildungs- und Innovationsstandort sein möchte, darf Bildung in der neuen Legislaturperiode kein Randthema sein. Stattdessen muss sie in den Mittelpunkt gestellt werden und ihre Schlüsselrolle bei der Bewältigung großer Herausforderungen noch stärker zum Tragen kommen.

Kommentar der Stiftung Bildung zur Bundestagswahl 2021

Logo der Stiftung Bildung

Hinweis: Unseren Appell senden wir zusammen mit unseren Forderungen für beste Bildung an alle Bundestagsabgeordneten und an diejenigen, die die Koalitionsverhandlungen führen.

Unseren Offenen Brief an die Mitglieder des 20. deutschen Bundestags finden Sie hier.

Bildung vom ersten Tag an mitdenken (PDF)

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  • 10.000 unterstützte Kinder und Jugendliche im Jahr
  • 2.500 initiierte Patenschaften im Jahr
  • 2.000 geförderte Projekte jährlich
  • 1.000 fortgebildete Ehrenamtliche pro Jahr

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