Es ist wichtig, dass Schüler*innen lernen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, begreifen, was verletzt. Das Projeklt hilft, alle Arten von Diskriminierung zu erkennen, zu benennen und sich und die anderen davor zu beschützen. Diskriminierungserfahrungen erschüttern nachweislich das Selbstwertgefühl und damit den Lernerfolg von Schüler*innen. Diese Schule wird von vielen Schüler*innen besucht, die selbst geflüchtet sind, viele sind Muslime, andere haben arabische und jüdische Wurzeln. Der Nahost-Konflikt hat großen Gesprächsbedarf an der Schule ausgelöst.

Es fand unter anderem statt:

Erstellen einer Liste mit diskriminierungssensibler Literatur

Kontakt mit Bibliothek der Vielfalt ( FOS Gestaltung München)

Informationsaustausch über themenrelevante Veranstaltungen im Raum München

Austausch mit Fachstellen zu spezifischen Fragestellungen (diversity is us, Kinderwelten)

Leserallye zum Thema Antidiskriminierung

Projektwoche Antidiskriminierung mit Lesungen, Workshops, Erzähtheater etc.

Ganz bewusst wurden kleine Kinder der Grundschule bereits in das Projekt einbezogen, da auch diese im Alltag Erfahrungen mit Diskriminierung machen. In diesem Alter sind Kinder durch das Vorlesen von Bilderbüchern gut zu erreichen. Im Rahmen des Projekts wurden von Eltern Workshops angeboten, die von verschiedenen Klassen der Grundschule mit großer Freude besucht wurden. Bei einer Lesung las eine Ehrenamtliche das Bilderbuch “Blumkas Tagebuch” von Iwona Chmielewska vor, das vom Leben in einem Waisenhaus im Warschauer Ghetto handelt. Bei einem internationalen Elternabend mit internationalem Buffet wurde in sechs Sprachgruppen das bayerische Schulsystem vorgestellt.

Für die Mittelschule gab es eine Projektwoche Antidiskriminierung: Empowerment Projekt zu Kinder- und Jugendrechten sowie einen Workshop „Lecture performance” mit dem iranischen Regisseur Pooyan Bagherzadeh, wo intensiv über das Thema „Ausgrenzung von non binären Menschen“ diskutiert wurde.

Lehrer*innen vermittelten Workshops zu den Themen

Politische Bildung und Prävention: „Nahostkonflikt und Identität“ für die 9. und 10. Klassen und „Glaube – Islam – und ich“ für eine Klasse 5 und 6.

NS Dokuzentrum: “Kunst in Theresienstadt”

Trialoge – Isarael und Palästina: Geleitet wurde der Schülerworkshop von Natalie Hünig, die jüdische Wurzeln hat, sowie von Zakariyya Meißner, der Deutsch-Palästinenser ist. Diskutiert wurde mit rund 50 Jugendlichen über den Krieg im Gaza Streifen. Emotionen konnten ausgedrückt, vieles konnte aufgeklärt und versachlicht werden.