Klimaschutz ist ein Kinderrecht

IGH-Gutachten zum Klimaschutz

Am 23. Juli 2025 hat der Internationale Gerichtshof (IGH) ein historisches Gutachten veröffentlicht – mit wegweisender Wirkung für die Rechte von Kindern, zukünftige Generationen und alle, die sich weltweit für Klimagerechtigkeit stark machen. Der IGH erklärt darin eine „saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“ zum Menschenrecht. Ein starkes Signal und Rückenwind für die Bildungs- und Klimabewegung gleichermaßen.

Gerade in der Woche des Earth Overshoot Day, der jedes Jahr aufs Neue verdeutlicht, wie verschwenderisch wir mit den Ressourcen unseres Planeten umgehen, ist dieses Gutachten ein moralischer und juristischer Meilenstein. Es macht deutlich: Alle Staaten dieser Erde sind verbindlich verpflichtet, die globale Erderwärmung zu begrenzen und die 1,5-Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen wie vereinbart einzuhalten – aus politischer, aber vor allem aus menschenrechtlicher Verantwortung.

Was das für die Kinderrechte bedeutet

Kinder und Jugendliche sind diejenigen, die die Klimakrise am wenigsten verursacht haben, aber am stärksten zu spüren bekommen – ob in Deutschland oder in Vanuatu. Laut UN-Kinderrechtskonvention haben sie das Recht auf Leben, Gesundheit und ein Aufwachsen in einer intakten Umwelt. Dieses Recht ist durch die Allgemeine Bemerkung Nr. 26 (General Comment No. 26) des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes 2023 nochmals bekräftigt worden: Kinder haben ein Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt.

Die Staaten sind verpflichtet, dieses Recht bei allen umweltbezogenen Gesetzen und politischen Beschlüssen zu prüfen und zu sichern. Außerdem müssen sie dem UN-Ausschuss regelmäßig über ihre Fortschritte beim Schutz der Umweltrechte von Kindern berichten. Und: Die Meinungen und Perspektiven von Kindern müssen in umweltpolitische Entscheidungen einbezogen werden. Staaten sollen Kinder darin bestärken, sich selbst zu schützen und aktiv für ihre Belange einzusetzen.

Was das mit Bildung zu tun hat?

Eine ganze Menge. Konkret heißt das: Kinder müssen -geschützt und gestärkt werden – durch Bildung, durch Beteiligung, durch Räume, in denen sie sich selbstwirksam und zukunftsorientiert einbringen können. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist dabei ein zentrales Instrument: Sie vermittelt Kompetenzen, um globale Zusammenhänge zu verstehen, verantwortungsvoll zu handeln und eine gerechtere Welt aktiv mitzugestalten.

Kinderrechte, Kinder- und Jugendbeteiligung und BNE fördern

Mit Programmen wie youstartN, dem Jugendbeteiligungsnetzwerk youpaN und unseren vielfältigen Förderfonds unterstützen wir seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche darin, sich für ihre Umwelt, ihre Zukunft und ihre Rechte einzusetzen, sich aktiv an demokratischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und sich auch auf politischer Ebene Gehör zu verschaffen. Denn wer heute junge Menschen und nachhaltige Bildung fördert, legt den Grundstein für eine demokratische und gerechte Gesellschaft von morgen und eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen.

Wie kannst du unterstützen?

Das Gutachten des IGH verpflichtet uns alle, Bildung neu zu denken: als Menschenrecht, als Zukunftsgestaltung, als aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Fördern wir die Beteiligung junger Menschen an Umweltpolitik strukturell. Stärken wir die Bildung für Nachhaltigkeit heute. Und lassen wir uns von einem klaren Ziel leiten: Beste Bildung für alle Kinder und Jugendlichen – für eine bessere, gerechtere Welt für alle.

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